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  • Anmerkungen zu Deinen Punkten:

    (1) "- die grundsätzlich negative Haltung der Deutschen.."
    Also zuerst einmal ist der "deutsche Zweifel" etwas sehr Gutes, der uns zu dem gemacht hat, was wir sind. Er hat uns die Reformation gebracht, war der Boden der Aufklärung, das Blut der Wissenschaften. Dies haben wir (und die meisten Europäischen Länder) den meisten anderen stark religiösen Staaten voraus, welche nicht zweifeln dürfen, ja geradezu Angst vor dem Zweifel haben. Die Mehrheit der Deutschen hat einmal nicht gezweifelt, sondern "...an den Endsieg..." geglaubt und dies hätte fast (bzw. hat sogar teilweise) das deutsche Volk zerstört, wenn nicht physisch, so doch in der Vernichtung der meisten Tugenden.

    Die negative Haltung hängt mit einem Grundproblem der Deutschen zusammen, welches gleichzeitig eine der größten Untugenden unseres Volkes ist - der Neid. Mann gönnt den Anderen den Erfolg nicht, deshalb redet man Ihre Leistungen kaputt.

    Genauso sieht es mit den Vorbildern aus. Mal ehrlich, wer von uns hat ein Deutsches Vorbild, einen deutschen Helden. In Frankreich kennt und verehrt jedes Kind einen Vercingetorix. Wer war das, es war ein Keltenführer, der eine Schlacht gegen Cesar verloren hat. Wer aber war der Cheruskerfürst Arminius (von mir aus auch Hermann genannt)? Kaum ein Deutscher kennt Ihn, bzw. muss lange darüber nachdenken, was der nun gemacht hat. Er hat eine Schlacht gegen die Römer "gewonnen", und zwar zu einer Zeit, als die Römer noch auf dem Höhepunkt ihrer Macht waren. Ja richtig, es war die Schlacht im Teutoburger Wald, 9 nach Christus. Er ist der Grund dafür, das wir alle Deutsch sprechen und nicht irgendein Dialekt der lateinischen Sprache wie die Franzosen, Spanier und Portugiesen.
    Und Arminius ist nicht der alleinige mögliche Nationalheld, bzw. Vorbild in anderer Sicht. (Wer nicht auf Anhieb 20 dieser Deutschen aufzahlen kann, sieht wie schlimm es mit dem Umgang mit unseren Vorfahren, mit unserem Vaterland, mit unseren Werten überhaupt aussieht. (P.S. Denkt nur mal an Musik (Beet..., Ba..., H...,.../Naturwissenschaft…/Literatur…/Sport…/Kunst…/ usw.)
    Andere Nationen gehen mit diesem Thema ganz anders um. Gut, die wahren ja nicht an den Verbrechen durch das 3.Reich verantwortlich... Aber diese Schuld darf die Glanztaten der Deutschen Geschichte nicht verdecken. Es nutzt den Deutschen nichts, den anderen Nationen aber auch nichts. (Exkurs: man denke dabei nur mal an die Integration der Ausländer. Warum sollen Sie denn Deutsche werden, wenn wir selber dieses Land nicht lieben?)
    Wenn wir uns wieder mehr mit unserem Land, mit unserer Geschichte beschäftigen, unser Land wieder lieben lernen, werden wir uns auch wieder auf unsere Tugenden zurückbesinnen. Und dann wird Alles was jenseits dieser Tugenden liegt, nicht mehr gesellschaftsfähig, wird niedrig gesetzt, gilt als schlechtes Beispiel. Damit sind dann auch die Punkte der Mitnahmementalität, die in Deutschland vor den 70`ern alles andere als normal gewesen wären, beseitigt. Man bräuchte keine Gesetze zum Arbeitszwang, wo es ja geradezu zu einem Hobby geworden ist, diese Gesetzte bestmöglichst zu umgehen.
    Nach diesen Tugenden müssen natürlich auch, und gerade die Politiker leben. Sie müssen es vorleben. Diese Erkenntnis gab es z.B. schon im 5./4. Jh. v.Chr. im alten China:

    Konfuzius sprach: "Will man Gehorsam durch Gesetze und Ordnung durch Strafe, dann wird sich das Volk den Gesetzen und Strafen zu entziehen versuchen und alle Skrupel verlieren. Wird hingegen nach sittlichen Grundsätzen regiert und die Ordnung durch Beachtung der Riten und der gewohnten Formen des Umgangs erreicht, so hat das Volk nicht nur Skrupel, sondern es wird auch aus Überzeugung folgen."

    Die 68`er haben diese nach Konfuzius "sittlichen Grundsätze" (Tugenden) zerstört, wen wundert es, wenn das Volk jetzt "orientierungslos" ist.

    Ich glaube Konfuzius hat noch ein paar gute Sprüche, die sich jeder, der sich mit Politik und Gesellschaft beschäftigt, einmal genauer ansehen sollte. Na gut, vielleicht noch ein paar Sprüche, die gerade dazu passen:

    Konfuzius sprach: "Wer Altes bewahrt und zugleich neues Wissen und neue Erfahrungen zu gewinnen vermag, der kann den Menschen Lehrer und Vorbild sein."

    Altes haben wir in Deutschland schon mal zerstört, an neues trauen wir uns nicht ran, wen sollen wir denn ein Vorbild sein?

    Ai-gong (Herrscher von Lu) fragte: "Was muß man tun, damit das Volk gehorcht?" Konfuzius antwortete: "Wenn man die Aufrechten fördert und sie den Unehrlichen vorzieht, dann wird das Volk gehorchen. Wenn man dagegen die Unehrlichen fördert und sie den Aufrechten vorzieht, dann wird das Volk nicht gehorchen."

    (Dies sollte das Volk mal berücksichtigen, wenn sich die SPD zur nächsten Bundestagswahl stellt. Man sollte sich daran erinnern, was sie zur 2 % Mehrwertsteuer gesagt haben. Wer diese Partei wieder wählt, unterstützt die Unaufrichtigkeit.)

    So das reicht erst mal für heute. Werde mich aber bei Gelegenheit gern noch über Deine weiteren Punkte äußern, die ich im Großen und Ganzen voll unterstützte.

    Bei diesem ganzen Diskutieren sollte man aber eines nicht vergessen, und hier will ich noch mal mit Konfuzius nerven:

    Zi-gong fragte, was einen Edlen ausmache. Der Meister antwortete: " Erst handelt er, wie er denkt. Dann spricht er, wie er handelt."

    Man sollte sich also erst einmal an die eigene Nase fassen, bevor man andere Beurteilt, und ich glaube, dass meine Nase auch nicht unberührt bleibt.

    (An der Bewahrung der Deutschen Sprache muß ich auch selbst noch arbeiten, deshalb entschuldige ich mich für die schlechte Orthographie und Grammatik)

    Ein weiterer Punkt für Deine Liste:
    -es wird nur gesprochen aber nicht gehandelt, bzw. Neues gewagt.


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